Die Ausstellung „Reality Checkpoint. Clemens J. Setz gelesen“ begleitete die Frankfurter Poetikvorlesungen 2023 des österreichischen Autors und Georg-Büchner-Preisträgers. Kuratiert von einer Gruppe Studierender der Goethe-Universität erkundet sie Lesarten des Absurden und auch unheimlich Vertrauten in Setz' Texten. Es versammeln sich unterschiedliche Blickwinkel auf die Setz'schen Kuriositäten zu einem Kabinett, das ungewohnte Perspektiven auf gegenwärtige Literatur verspricht. ASMR, Wrestling, KI – wie und warum darüber schreiben? Was hineinlesen? Dichte Geflechte aus textlichen Bezügen, abseitige Themen, mal surrealistische, mal glitchende Welten machen Setz' poetische Stimme aus. Ihr wird in der Ausstellung nachgespürt, die präsentierten Lesarten treten mit ihr ins Gespräch. Vermittelt über Bilder, Artefakte und Texte ergeben sich dialogische Zugänge zu Setz' literarischem Kosmos.
Besucher:innen sind dazu eingeladen, sich mit unterschiedlichen Lesarten auseinanderzusetzen und selbst neue Verknüpfungen und Zugänge zu den außergewöhnlichen Werken zu finden. Neben ausgewählten Texten und Zitaten werden eine Hörstation, ein digitales Wiki, eine eigens für die Ausstellung kuratierte YouTube-Playlist des Autors selbst sowie ein Gemälde und Manuskriptseiten von Clemens J. Setz ausgestellt.
Dialogische Ausstellungsführungen bieten die Möglichkeit, von den Kurator:innen weiteres Hintergrundwissen zu Setz' Werk und der Ausstellung zu erfahren.
Fotos: Nina Wood
Live-Gespräch über „Krankheit und Gesellschaft“ bei Clemens J. Setz mit der Literaturwissenschaftlerin und Autorin Anna Yeliz Schentke und der Literaturwissenschaftlerin Kalina Kupczynska.
„Setz“-kasten aus Erzählwelten und Zitaten
Infotafeln über die vier Dimensionen der Ausstellung: „Setz-Umwelten“, „Identitätskonstruktionen“, „Literaturverständnis“, „Krankheit und Gesellschaft“.
Leseecke
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